Diese Weiterbildungsreihe besteht aus 4 Teilen die jeweils 3-4 Stunden beanspruchen. Die Teile könne über ein jahr verteilt werden und können auch einzeln gebucht werden.
Teil 2: Schön war die Jugend
In diesem Teil konzentrieren wir uns auf das Thema Musikbiographie. Wir reflektieren wichtige Stationen unserer eigenen Biographie anhand unserer persönlichen Musik. Wir erfahren, welche Bedeutung biographisches Arbeiten für die Begleitung demenziell erkrankter Menschen hat. Die Teilnehmenden lernen die verschiedenen Gedächtnisinhalte kennen, deren Abrufbarkeit und welche Bedeutung das für unsere Arbeit hat. Die Teilnehmenden lernen außerdem verschiedene Instrumente und deren Wirkung kennen.
Teil 3: Behutsam will ich dir begegnen
Der dritte Teil befasst sich mit wichtigen Grundhaltungen für die Arbeit mit Musik. Wir lernen das Spannungsfeld Klient und Angehörige kennen und die Bedeutung der Auftragsklärung. Am Ende beschäftigen wir uns mit dem Thema Resillienz.
In diesem Teil möchten wir das bisher erfahrene in die Praxis transferieren. Wir erarbeiten exemplarische Musikeinheiten unter besonderer Berücksichtigung der Klientel. Wir lernen Möglichkeiten der Liedbegleitung kennen, exemplarisch Sitztänze und die Verklanglichung von Gedichten. Einschränkungen im Alter werden in die Planung mit einbezogen. Am Ende reflektieren wir das Erfahrene und sprechen über Musik in der Kitteltasche und initiieren eine Ideenbörse.
Die Beschäftigung mit Musik mit alten und sehr alten Menschen erfordert ein anderes didaktisch-methodisches Vorgehen als in der Musikpädagogik oder Andragogik. Das hat Auswirkungen auf Forschung, Ausbildung und Praxis. Für Musik im Alter sind die Berücksichtigung persönlicher Lebenserfahrung (biographische, intergenerative und kultursensible Orientierung), Lernen bei geistiger und körperlichen Beeinträchtigungen sowie Validation von besonderer Bedeutung.
Schwerpunkt der Weiterbildungsreihe ist immer die musikalische Selbsterfahrung und der sich daraus ergebende Transfer in die Praxis.